Glaube und Leben

Was einen im Leben trägt

Hinter allen Fragen von Glauben und Religion steht die Frage: Was trägt mich, worauf kann ich mich gründen? Das Leben lehrt, dass da nicht viel bleibt, wenn es hart auf hart kommt. Auch nahe und liebe Menschen können dann bisweilen überfordert sein. Möglicherweise fällt es einem dann leichter zu bestehen, wenn man nicht das Rad jedesmal neu erfinden muss, sondern wenn man in Situationen, in denen man eine Stütze braucht, auf  Bewährtes und Erprobtes zurückgreifen kann. 

Der Glaube bietet ein Sinnsystem, einen Ansatz der Lebensorientierung. Und hinter diesem Glauben, der durch den Katechismus vermittelt wird, liegt der andere Glaube, der Vertrauen meint und der nicht nach Lehrplan unterrichtet werden kann. Der aber erfahren werden kann und der mit Hilfe des Katechismus ausgesagt und kommuniziert werden kann.

Dieses Vertrauen zum Leben ist es, worauf es in aller Religion und allem Glauben ankommt. Dieses Vertrauen weiterzusagen, weitersagbar zu machen, das ist die Aufgabe der Glaubensvermittlung. Dass man trotz allem im Leben bestehen kann – diese Gewissheit bringt einem der Glaube, dazu soll man um seine Botschaft wissen.